Klaus Rumrich schwimmt 31 Kilometer bei 24-Stunden-Schwimmen (07./08.09.2002)

Am Wochenende wurde im Heinrich-Fischer-Bad in Hanau ein 24-Stunden-Schwimmen zugunsten der Flutopfer veranstaltet. Jeder der gut 200 Teilnehmer konnte zwischen dem 7.9. um 15 Uhr und dem 8.9. um 15 Uhr beliebig oft ins Wasser gehen und Pausen machen und dabei versuchen, eine möglichst lange Strecke schwimmend zurückzulegen. Am Start waren auch Christian Fecher, Dieter Völker und Klaus Rumrich vom Tria-Team.

Für Christian und Dieter handelte es sich dabei nur um eine zusätzliche Trainingseinheit - sie hatten nicht vor, längere Zeit über Nacht zu schwimmen. Um 18 Uhr schwammen sie 2000 beziehungsweise 2500 Meter, um anschließend zur Grillfeier des Tria-Teams zu kommen. Christian kehrte später noch einmal zurück und erhöhte auf insgesamt 3650 Meter.

Bereits vor einigen Jahren hatte Klaus Rumrich an solch einer Veranstaltung teilgenommen und war daher mit den Bedingungen bestens vertraut. Er startete gleich um 15 Uhr und hatte bis 18 Uhr bereits 8000 Meter zurückgelegt. Nach einer vierstündigen Pause (Grillfeier) machte er sich an die Verfolgung des inzwischen mit über 9000 Meter Vorsprung führenden Timo Dörr aus Großkrotzenburg. Obwohl Dörr der schnellere Schwimmer war, konnte Klaus durch lange Schwimmintervalle von 6000 Metern und kürzere Pausen immer mehr Boden gutmachen. Er wurde besonders durch kleinere Schwächeanzeichen des Gegners motiviert. So schwamm Timo Dörr immer kürzere Intervalle und legte längere Pausen ein, außerdem wechselte er nun öfter die Schwimmlage, verzichtete öfter auf Rollwenden oder machte am Ende der Bahn kurze Pausen.

Nach durchschwommener Nacht lag der Rückstand nur noch bei etwa 3000 Metern. Inzwischen bekam auch Klaus muskuläre Probleme im Schulterbereich. Um dem entgegenzuwirken hatte er schon von Anfang an alle 10 Bahnen je eine Bahn Rückenschwimmen und Brustschwimmen eingeschoben. Entscheidend war aber ein heftiger Wadenkrampf bei Kilometer 31, nach dem er nun eine längere Pause einlegen musste. Nach der Pause war der Rückstand auf 5000 Meter angewachsen und Klaus verzichtete auf eine Fortsetzung. Timo Dörr schaffte schließlich die Marathondistanz von 42,3 Kilometern im Wasser, Klaus Rumrich folgte mit 31 Kilometern auf Platz zwei.

Insgesamt hatten die über 200 Teilnehmer mehr als 720 Kilometer schwimmend zurückgelegt. Zusätzlich zum eingenommenen Startgeld legten die Stadtwerke Hanau noch einmal einen Euro je geschwommenen Kilometer für die Flutopfer dazu.

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