6. VITA-NOVA Triathlon am 22.06.2003

In diesem Jahr gab es eine Rekordbeteiligung beim Seligenstädter Vita-Nova Triathlon. Bereits drei Wochen vor der Veranstaltung war das Teilnehmerlimit von 200 Startern erreicht und es konnten keine Anmeldungen mehr angenommen werden. Da sich auch das Wetter von der freundlichsten Seite zeigte, stand einer gelungenen Veranstaltung nichts mehr im Wege.

Vorbereitungen in der WechselzoneSchon um 8 Uhr bevölkerte sich das Gelände am Mainflinger Badesee und die Teilnehmer bereiteten ihr Material in der Wechselzone vor. Da das Wasser ganze 25 Grad warm war, sprach der Veranstalter, das Triathlon Team Seligenstadt, ein Verbot für Neoprenanzüge aus. Neoprenanzüge, ursprünglich als Kälteschutz gedacht, verbessern die Wasserlage der Athleten und sorgen dadurch für schnellere Schwimmzeiten. Daher würden sich auch bei hohen Wassertemperaturen die meisten Triathleten für den Anzug entscheiden, wenn kein solches Verbot ausgesprochen würde.
Um Punkt 9 Uhr starteten zunächst die Frauen, während die Männer zehn Minuten später auf die Strecke geschickt wurden.

Vorbereitungen in der Wechselzone

Nach nur etwa 11 Minuten für 750 Meter verließ bereits Clara Bitter das Wasser, gefolgt von Sabine Richter. Die beiden hatten etwa eine Minute Vorsprung vor den Verfolgern. Ähnliche Schwimmzeiten hatten auch die schnellsten Männer.

Vorbereitungen in der WechselzoneAm schnellsten war Bodo Stanzel (Danke an Siwi Kartasentana für die Information), der etwa 10 Minuten brauchte, gefolgt von Patrick Behrens.

Nach dem Schwimmen wurde die 24 Kilometer lange Radstrecke in Angriff genommen. Die zweieinhalbrundige Radstrecke enthielt durch die neue Umgehungsstraße gegenüber den Vorjahren einen zusätzlichen Gefahrenpunkt, der durch Feuerwehr und Polizei gesichert werden musste. Eventuell muss im nächsten Jahr eine Modifikation der Radstrecke erwogen werden.

Pech hatten Andrea Möbus und Britta Carina Weigel und unabhängig davon auch Reinhard Mink auf dem Rad. Sie lagen recht gut im Rennen, deuteten aber an einer Kreuzung die Zeichen eines Polizisten falsch und fuhren in die falsche Richtung weiter. Den Irrtum bemerkten sie erst sehr viel später, so dass sie einen Umweg von über 10 Kilometern fuhren. Leider kann in solchen Fällen keine gerechte Entscheidung gefällt werden, so dass die beiden weit abgeschlagen auf hintere Plätze kamen. Als kleinen Trost bietet das Tria-Team für das nächste Jahr jeweils einen Freistart an.

Nach dem Radfahren wurde die zweite Wechselzone am Vereinsheim angesteuert, wo das Rad abgegeben wurde und auf die Laufstrecke gewechselt wurde. Nun machten sich auch die inzwischen recht hohen Temperaturen bemerkbar, mit denen nicht jeder gut zurecht kam.


Vorbereitungen in der WechselzoneVorbereitungen in der WechselzoneKeine Probleme hatte offenbar Claudia Hille vom TSG Kleinostheim, die als erste Teilnehmerin das Ziel erreichte. Der Vorsprung von 10 Minuten für die Frauen reichte ihr, um noch vor den männlichen Verfolgern den Wettkampf zu beenden. Kurz danach kam aber bereits Wolfgang Riegel vom DSW Darmstadt ins Ziel, der offenbar beim Laufen die kleine Gruppe sprengen konnte, die sich gebildet hatte. Es ist recht bemerkenswert, dass der bereits 50-jährige die deutlich jüngeren Konkurrenten so dominierte.

Zudem hatte der eigentlich sehr erfahrene Athlet vor dem Start bemerkt, dass er vergessen hatte, seine Laufschuhe zum Wettkampf einzupacken. So fragte er kurzerhand den Hauptorganisator Martin Waid nach dessen Schuhgröße und nach positiver Auskunft lieh er sich dessen bereits etwas ausgetretene alte Laufschuhe. Im Tausch erhielt Martin so lange Wolfgang Riegels Sandalen.

Auf den Frauenplätzen folgten Clara Bitter und Ellen Leistner (TuS Griesheim) mit jeweils rund zwei Minuten Abstand. Bei den Männern kamen Stefan Müller (www.rad-triathlonshop.de) und Roger Uhl (TSG Kleinostheim) auf Platz zwei und drei.

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Text und Bilder: Klaus Rumrich

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