Seligenstädter Sieg beim 1. Nidderauer Triathlon (19.09.2004)

Erstmals organisierte ein sehr engagiertes Team um den TV Windecken, dem Ski- und Wanderclub Windecken einen Triathlon in Nidderau. Im Gegensatz zu den meisten Triathlons erfolgte das Schwimmen nicht im See, sondern im Freibad Nidderau, das extra seine Öffnungszeiten im September verlängerte. Dort mussten abhängig von der jeweiligen Leistungsklassen 100 m, 200 m oder 500 m in Bahnen zurückgelegt werden. Teilnahmeberechtigt waren Kinder und Jugendliche ab 12 Jahre, Einzel- wie Teamstart war möglich. Für den Seligenstädter Torsten Zervas, der aus beruflichen Gründen eigentlich keine Teilnahme an Wettkämpfen plante, war dies nach seinem Start für das siegreiche Seniorenteam der Sportvereinigung, bereits sein 2. Wettkampf in diesem Jahr.

Torsten Zervas Als schnellster Schwimmer verließ der 10-Stunden-Ironman Ralf Schilke aus Schaffheim nach 7:36 Minuten das Wasser, Michael Lik aus Gelnhausen benötigte gut 8 Minuten. Torsten Zervas benötigte eine weitere Minute, war letztlich froh, musste er doch seine Bahn mit zehn weiteren Athleten teilen. Beim Radfahren über gut 20 km fuhren diese drei Athleten ebenfalls vorne weg, wobei es Michael Lik gelang, knapp 2 Minuten rauszufahren. Torsten Zervas konnte auf dem bergigen Kurs ebenfalls Zeit gegenüber Ralf Schilke gut machen.

Die abschließenden 5 km Laufen mussten die Entscheidung bringen. Mit seinem bewährten Lauffinish konnte Torsten Zervas am Ende noch auf Platz eins vorlaufen (Siegerzeit 1:06:15 Stunden). 18 Sekunden dahinter folgte der 16 Jahre jüngere Michael Lik. Ralf Schilke benötigte genau 2 Minuten länger (1:08:15), der Viertplatzierte war dann allerdings weitere 7 Minuten dahinter (1:15:04). Yvonne Fay benötigte 1:23:10 Stunden. Knapp dahinter platzierte sich in 1:25:08 Stunden auf Gesamtrang 28 bereits der Seligenstädter Kalli Flach, an diesem Tage mit 66 Jahren der „älteste“ Triathlet. Viele der jüngeren Athleten staunten nicht schlecht, als Kalli in seinen Paradedisziplinen Rad und Laufen an ihnen vorbei fuhr beziehungsweise lief.

Felix Zervas Apropos "jüngere" Athleten: Torstens fünfjähriger Sohn Felix war ein bisschen enttäuscht, dass er noch nicht an einem Triathlon teilnehmen konnte. So entschloss sich sein Papa tags darauf mit ihm nach Nidderau zu fahren, und sie absolvierten gemeinsam auf der Originalstrecke einen Triathlon über die kürzeste Distanz von 100 m Schwimmen – 5 km Rad - 1000 m Laufen. Auf die Frage ob er hier oder zuhause duschen wolle, antwortete er im Ziel: "Ich habe doch gar nicht geschwitzt"...

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