Zell am Harmersbach im Schwarzwald war der Austragungsort der diesjährigen Master - Berglaufweltmeisterschaften. Insgesamt 850 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 22 Nationen versuchten sich an der Strecke über 10160 m. Auf dem Weg zum 933 m hoch gelegenen Brandenkopf mussten 700 Höhenmeter überwunden werden. Auch eine kleine Gruppe der LG Seligenstadt nahm die Herausforderung: "der Berg ruft" an.
Gestartet wurde im 20 Minuten-Takt nach Altersklassen. Den Anfang machten die 70 jährigen, zuletzt starteten die 40 jährigen. Somit musste Kalli Flach in der Wertung der 65jährigen als Erster an den Start. In diesem Jahr konnte er bereits einen Hessenmeistertitel im Triathlon über die Mitteldistanz erringen. Für die gut 10 Bergkilometer benötigte er 1:16 Stunden, was am Ende Platz 34 bedeutete.
Im Lauf der M45 war als einziger Starter der LG Matthias Seebacher dabei. Hier siegte erwartungsgemäß Charly Doll, der wohl bekannteste deutsche Bergläufer. Mit seiner Zeit von 43:56 Minuten war er zudem schnellster deutscher Läufer an diesem Nachmittag. Für Matthias blieb die Uhr bei 1:00:18 Stunden stehen, was letztlich Platz 121 bedeutete.
Die schnellsten Bergläufer fanden sich schließlich in der Klasse M40. Hier siegte der mehrfache Welt- und Europameister Helmut Schmuck aus Österreich in 42:42 Minuten vor dem Titelverteidiger Robin Pryson aus England (43:00). Bester Deutscher war der aktuelle deutsche Meister Uwe Hartmann in 44:07 auf Platz 7. Dahinter kämpfte sich Torsten Zervas als zweitbester Deutscher in 45:21 Minuten auf Platz 11. Damit war er hinter Doll und Hartmann zudem drittschnellster deutscher Teilnehmer. Zusätzlich "angestachelt" wurde Torsten von zwei Hornissen bei km 3,5, als ihn diese, wie auch einige weitere Läuferinnen und Läufer an diesem Tag, in den Allerwertsten stachen. Bereits nach 55:54 lief Thomas Vondran auf Platz 94 ein, als "Neuvierziger" einer der jüngsten Teilnehmer an diesem Tag. Ironman Josef Huth schließlich finishte als 112. in 1:01:46 Stunden.
Text und Bilder: Torsten Zervas
