Seligenstädter Triathleten auf vier Wettkämpfen aktiv (16./17.06.2001)

Hessenmeisterschaft in Münster

Am vergangenen Wochenende war ein Großteil der Seligenstädter Triathleten auf verschiedenen Wettkämpfen unterwegs. Im hessischen Münster standen die diesjährigen Hessischen Meisterschaften über die Half-Ironman Distanz statt. Half-Ironman bedeutet in triathletischen Fachkreisen, die Hälfte der klassischen Ironman-Distanz, also 1.9 km Schwimmen, 90 km Rad fahren und 21 km Laufen. Marion Bührmann, Jochen Marly, Oli Hodatsch, Gerd Scheibe, Torsten Kleine Rüschkamp, Martin Waid und Michael Thiem stellten sich dieser Herausforderung.

Aufgrund starken Regenfalls stellte sich der Wettkampf als besonders schwer dar, da auf den teilweisen sehr steilen Abfahrten im Odenwald erhöhte Vorsicht beim Radfahren geboten war. Oli Hodatsch erreichte als 14. ,dicht gefolgt von Gerd Scheibe (15. Platz), in 4:23:08 das Ziel. Danach folgte Jochen Marly, der 3. Hessenmeister in seiner Altersklasse wurde. Einzige Seligenstädter Triathletin am Start war Marion Bührmann, die erneut Hessenmeisterin in ihrer Altersklasse in 4:46:54 Stunden wurde.

Hessenliga in Fritzlar

Die 1. Mannschaft der Triathleten bestritt am Sonntag den zweiten Wettkampf innerhalb der 1. Hessenliga im nordhessischen Fritzlar. Die Mannschaft trat mit den Neuzugängen Oli Hodatsch, der einen Doppelstart an diesem Wochenende als Vorbereitung für den Ironman Europe in Roth wagte, und Markus Kessler an. Ziel war es, eine bessere Platzierung als den 7. Platz vom vorangegangen Wettkampf in Darmstadt zu erreichen.

Gleich am Start setzte sich Thorsten Held mit 21:31 Minuten über die 1500 m Schwimmen, dicht gefolgt von Oli Hodatsch und Markus Kessler, an die Führungsspitze. Danach folgten Jens Gritzner, Patrick Andres und Christian Klein. Hodatsch machte auf dem Fahrrad gleich von Beginn an Druck und fuhr bis auf den 3. Platz vor, wurde jedoch nach 21 km aufgrund einer zweifelhaften Kampfrichterentscheidung disqualifiziert. Ein herber Rückschlag für das Tria Team, bedeutete dies doch, dass nun der Ersatzmann gewertet wird.

Christian Klein rollte in gewohnter Manier das Feld von hinten auf und fuhr über die teilweise sehr windigen und bergigen 42 Kilometer einen Schnitt von 39 km/h. Für ihn bedeutete dies einmal mehr die schnellste Radzeit des Feldes. Er ging als erster der Seligenstädter auf die folgenden 10 Laufkilometer, um seine Platzierung zu halten. Nach 3 km wurde er von Thorsten Held, der nun in seiner Paradedisziplin auftrumpfen konnte, eingeholt. Held lief die 10 km in der fünftbesten Laufzeit in 36:06 Minuten. Damit stand mit einer Gesamtzeit von 2:13 Stunden der 9. Gesamtplatz des 130 Teilnehmer fassenden Feldes fest. Klein folgte 3 Minuten später auf dem 14. Platz. Markus Kessler zeigte in seinem ersten Wettkampf keinerlei Schwäche und folgte den beiden mit einer souveränen Zielzeit von 2:21 auf dem 44. Platz. Der immer noch gesundheitlich angeschlagene Jens Gritzner erreichte den 50. Platz, trotz mehrfacher Atemprobleme während des Wettkampfes. Der ehemalige Zehnkämpfer Patrick Andres vervollständigte das Seligenstädter Team mit einer Gesamtzeit von 2:30:44 h.

Im Kampf um den Aufstieg in die 2. Bundesliga siegte dieses Mal die Mannschaft vom KSV Baunatal. Die Seligenstädter belegten den 3. Platz. Der Traum vom Aufstieg scheint somit geplatzt; jedoch wird man im August in Giessen noch mal alles daran setzten, um aufs Treppchen zu kommen.

Senioren starten über Mitteldistanz

Josef Huth, Rainer Bergmann und Dieter Völker bestritten ebenfalls am Sonntag einen Wettkampf über die Mitteldistanz. Die drei Senioren nutzten diesen Wettkampf zu einer Standortbestimmung, da sie sich wie noch Jochen Marly, Gerd Scheibe und Oli Hodatsch auf den Ironman Europe im fränkischen Roth Anfang Juli vorbereiten. Roth gilt weltweit als einer der bekanntesten Triathlons, wo jedes Jahr die internationale Triathlonelite vertreten ist.

Start auf der französischen Ile de Ré

Während seines Sommerurlaubes auf der Ile de Ré an der französischen Atlantikküste nahm Klaus Rumrich an einem Duathlon teil. Erst während des Rennens stellte er fest, dass es sich um ein Drafting-Rennen handelte, was für ihn recht ungewohnt ist. Die Radstrecke führte mitten durch den Ort La Flotte, in dem die Hauptstraße komplett gesperrt war. Am Ende belegte Klaus den zweiten Platz der Veterans und konnte neben einem Pokal auch ein Preisgeld in Empfang nehmen.

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